Physiotherapeutische und ergotherapeutische Behandlungen sind ein fester, unverzichtbarer und integraler Bestandteil unserer Schule. In Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und den Eltern erfolgt eine ganzheitliche Förderung der Schülerinnen und Schüler. In unserer Therapieabteilung arbeiten zur Zeit 9 Physiotherapeuten/innen und 5 Ergotherapeutinnen.
Ziele therapeutischer Behandlungen
Die therapeutischen Behandlungen dienen dazu, die körperliche und geistige Entwicklung sowie die Wahrnehmung der Schüler/innen zu fördern und weiter zu entwickeln. In vielen Fällen wird hierdurch Lernen erst ermöglicht.
Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes ist das übergreifende Ziel der physio- und ergotherapeutischen Behandlung, den Schülern/innen Hilfen zur größtmöglichen Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit in ihrem Alltag anbieten zu können.
Im interdisziplinären Team werden konkrete Förderziele vereinbart. Die Lebenssituation des einzelnen Schülers/in wird genau betrachtet, um die individuellen Bedürfnisse berücksichtigen zu können und daraus Angebote für funktionelle Alltagsaktivitäten zu machen.
Die Therapien finden in Form von Einzel- und Gruppentherapie sowie Einzelförderung im Klassenverband statt. Eine Therapieeinheit dauert 45 Minuten. Die Therapieinhalte umfassen ein breit gefächertes Angebot aller anerkannten Behandlungsmethoden aus dem Bereich der Neuropädiatrie (z.B. Bobath, Vojta, Sensorische Integrationstherapie).
Verordnungen
Die Therapiebedürftigkeit der einzelnen Schüler/innen wird in Abstimmung mit dem Schularzt dokumentiert und es erfolgt eine entsprechende Therapieempfehlung.
Die therapeutischen Leistungen werden ausschließlich auf Verordnung niedergelassener Fach- und Hausärzte durchgeführt und durch Abrechnung mit den Krankenkassen teilweise refinanziert.
Der Träger des Therapeutischen Dienstes ist der Landschaftsverband Westfalen-Lippe.
Therapie und Schule
Um dem ganzheitlichen Schulkonzept gerecht werden zu können, haben die Therapeutinnen und Therapeuten noch zahlreiche zusätzliche Aufgaben zu erfüllen:
- Beratung und Unterstützung bei der Versorgung mit Hilfsmitteln (z.B. Rollstuhl, Orthesen etc.) und deren Nachsorge, angepasst an die weitere Entwicklung, an motorische und statische Veränderungen des Kindes
- Einführung, Anleitung und Beratung des pädagogischen und pflegerischen Personals beim Einsatz von Hilfsmitteln zur Fortbewegung, Lagerung und Kommunikation.
- Zusammenarbeit mit Eltern, Ärzten und Krankenhäusern