Das Landesprogramm "Schule der Zukunft" setzt sich für Bildung für nachhaltige Entwicklung ein. Vor einiger Zeit haben wir in diesem Rahmen an der Entstehung des Waldweges Grenzenlos mitgewirkt. Nun sind wir nach ein paar Jahren Pause wieder mit unserem neuen Schulprojekt am Start. Die Sensibilisierung der Schüler:innen für eine Welt der Nachhaltigkeit, Fairness und Diversität liegt uns sehr am Herzen. Dieses Mal stehen unsere Projekte unter dem Motto "Rettet die Insekten". Die Schüler:innen sollen eng in die Planungen einbezogen werden, weswegen an dieser Stelle noch nicht all zu viel verraten werden kann. Wir freuen uns aber jetzt schon tierisch auf den Start in ein neues außergewöhnliches Projekt an dem die ganze Max von der Grün Schule mitwirken kann. Ansprechpartnerin für das Projekt ist Frau Adloff.
Wir bleiben dran!
Auch in diesem Schuljahr soll es fleißig mit dem Schutz und der Hilfe für die Insekten auf unserem Schulhof weitergehen. Herr Schneider und seine Klasse 10c haben einen tollen Beitrag hierzu geleistet. Sie haben einen ganz besonderen Klassenraum. Er befindet sich in einem Pavillion direkt auf dem Schulhof. Die Klasse hat die Gelegenheit genutzt direkt vor ihrem Klassenraum verschiedene wunderbare Sonnenblumen zu pflanzen. Sonnenblumen muss man schon im Frühjahr pflanzen, damit sie jetzt im Herbst so wunderschön leuchtend blühen. Die Blütenpracht sieht aber nicht nur ganz fantastisch aus sondern erfreut auch unsere Insekten. So kann die Klasse jetzt jeden Tag Bienen, Hummeln und Co. dabei beobachten wie sie auf den Blumen landen und ihre Nahrung sammeln. Toll, dass ihr euch für unsere summenden und fliegenden Freunde eingesetzt habt! Nachdem der Schulgarten letztes Frühjahr leider durch einen Wasserrohrschaden unntzbar geworden ist, soll auch dieser in diesem Schuljahr langsam wieder lebendig gemacht werden. Viele neue Klassen und auch einige "alte Hasen" engagieren sich hier. Demnächst werden auch noch neue Hochbeete im Schulgarten installiert. Wir freuen uns auf noch mehr Beetfläche für die Insekten und uns! (Text: S. Adloff | Fotos: M. Schneider)
Grüne Grüße!
Ein Vierteljahr nach Projektstart
Die Corona Pandemie hält unsere Möglichkeiten immer noch in Grenzen. Das Projekt „Schule der Zukunft – Rettet die Insekten“ läuft aber trotzdem weiter.
Einige Klassen haben sich bereits auf den Weg gemacht unser Schulgelände ein bisschen nachhaltiger zu gestalten.
Alle Lehrer:innen der Max von der Grün Schule wurden über das Projekt informiert. Wenn du also eine tolle Idee für den Schutz und das Leben von Insekten hast, sprich gerne einfach deine Klassenlehrer:innen an.
Nach der Winterpause soll noch ein Infogespräch mit der SV geführt werden. Und dann kann es bestimmt so richtig los gehen!
Was kann man im Winter eigentlich für die Insekten tun?
Einige Klassen haben im Spätherbst noch schnell Blumenzwiebeln gepflanzt. Blumenzwiebeln im Winter? Wieso das denn? Na ja es ist so: Die Blumen, die man im Herbst pflanzt, blühen im Frühling. Es sind meist die ersten bunten Pflänzchen, die so aus der Erde kommen. Zum Beispiel Krokusse, Schneeglöckchen, Hyazinthen und so weiter. Manche dieser Pflanzen sind wichtig für Insekten, weil sie von ihnen Nektar und Pollen bekommen. Und den brauchen sie im Frühling dringend um ihren Nachwuchs zu versorgen.
Außerdem haben wir unseren Schulgarten in den Winterschlaf verabschiedet. Teilweise hat der Boden eine schöne wärmende Decke aus Stroh bekommen. Das Stroh machen wir im Frühjahr dann ab. Wir sind gespannt was im nächsten Jahr so alles gepflanzt wird.
Für die Insekten haben wir hier und da kleine Laubhaufen übrig gelassen. Dort können sie sich vor Kälte und Feinden Schützen und überwintern. Das geht zum Beispiel auch in einem Insektenhotel. Davon hänge auch ein paar auf unserem Schulgelände.
Manche Klassen haben sich außerdem um die Wildvögel gekümmert. Sie haben Futter für die Tiere hergestellt und am Schulgelände angebracht.
Waldweg Grenzenlos
Auszeichnung als Schule der Zukunft 2012
Am 09. November 2012 war es soweit: die Max von der Grün-Schule Olpe erhielt die Auszeichnung „Schule der Zukunft“ für ihr Projekt „Waldweg Grenzenlos“. Zusammen mit Vertretern der vielen Netzwerkpartner nahm eine Delegation aus Schülerinnen und Schülern, Lehrern und Schulleitung die Auszeichnung in Siegen entgegen. Im Rahmen einer schönen Auszeichnungsfeier wurden dort insgesamt elf Schulen aus den Kreisen Olpe und Siegen für ihr Engagement in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, sprach ein Grußwort und lobte den Einsatz der Schülerinnen und Schüler für die Natur. Die Auszeichnungen wurden dann vorgenommen durch Herrn Reinhold Klüter von der Bezirksregierung Arnsberg, Frau Petra Giebel von der NUA NRW (Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW) sowie Frau Ingrid Walder, Schulrätin für die Grundschulen im Kreis Siegen.
Besonders stolz waren wir Max von der Grün´ler, dass Herr Klüter in seiner Rede das Projekt „Waldweg Grenzenlos“ als besonders wichtiges und gut gelungenes Beispiel heraus stellte.
Gefreut haben wir uns auch darüber, dass viele unserer Projektpartner bei der Verleihung der Auszeichnung dabei sein konnten: Vertreter des Forstamtes Olpe, Vertreter der Werthmann-Werkstätten und des Josefshaus Olpe, der Architekt Herr Sondermann und natürlich Herr Zacharias als Vorsitzender unseres Fördervereins.
Ebenfalls ausgezeichnet für ihren Beitrag am Waldpfad Grenzenlos wurde die Michael Ende-Schule Olpe, Förderschule Sprache. Somit konnte das Projekt gleich zwei Auszeichnungen einheimsen. Herzlichen Glückwunsch an unsere Nachbarschule.
Der Waldweg Grenzenlos ist ein großes Gemeinschaftsprojekt mit vielen ganz unterschiedlichen Akteuren:
im Auftrag des Fördervereins der Max von der Grün-Schule war der federführende Hauptakteur das Regionalforstamt „Kurkölnisches Sauerland“ in Olpe beteiligte Schulen waren neben der Max von der Grün-Schule die Michael Ende-Schule Olpe, die LWL-Förderschulen Hören und Kommunikation und Sehen Olpe, die Pestalozzischule Olpe weitere beteiligte Institutionen waren das Josefshaus Olpe, die Werthmann Werkstätten Attendorn, die Pfadfinderschaft „St. Georg“ Olpe die Planung des Weges wurde professionell umgesetzt durch das Büro Grünplan in Olpe weiter wurden die Arbeiten unterstützt durch Ameisenwarte NRW, die Kreisjägerschaft Olpe, das Journalistenbüro Wegner Freudenberg, den Kreis und die Stadt Olpe, die Medien im Kreis Olpe und darüber hinaus natürlich – und ganz wichtig, weil von dort das Geld kam – das Land NRW mit seinem Programm „Teilhabe für alle“.
Nur durch das gute Zusammenspiel all dieser Beteiligten konnte dieses ehrgeizige Projekt verwirklicht werden, das inzwischen zu einer Institution in Olpe geworden ist.
Für unsere Schule ist der Waldweg Grenzenlos zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Unterrichts und der Förderung unserer Schülerinnen und Schüler geworden. Mit großer Begeisterung nutzen wir die angebotenen Stationen, Lern- und Spielmöglichkeiten.
Durch die enge Kooperation der vielen Akteure sind - auch über den Waldweg hinaus - wertvolle Kontakte entstanden bzw. vertieft worden.
So konnten – um nur ein Beispiel zu nennen – die SuS unserer Abschlussstufe eng mit Mitarbeitern des Forstamtes zusammen arbeiten, Einblicke in die Waldarbeit gewinnen, den Umgang mit Maschinen erlernen und erproben usw. Daraus entstanden Praktikumsplätze für einzelne Schüler, was für unsere Schule sehr wertvoll ist. So leistet das Forstamt inzwischen einen wichtigen Beitrag im Rahmen unserer Berufsorientierung.
Der Waldweg Grenzenlos bietet Spiel- und Erlebniselemente für alle. Landschaftlich reizvoll gelegen, mit vielen Möglichkeiten zum Lernen, zum Staunen, zum Spielen, zum Begreifen. Naturerleben auf eine ganz neue Art. Und das alles wurde auf beispielhafte Art barrierefrei umgesetzt: ob blind oder sehend, ob gehörlos oder hörend, ob Rollifahrer oder Fußgänger – jeder Interessierte kann den Waldweg Grenzenlos für sich nutzen. Dazu heißt es in unserem Podcast: „Waldweg Grenzenlos – das heißt: eigene Grenzen erkennen, eigene Grenzen setzen, eigene Grenzen verschieben, eigene Grenzen überwinden.“
Kommen Sie einmal vorbei – es lohnt sich. Wir wünschen allen Besuchern eine spannende Zeit auf dem Waldweg Grenzenlos in Olpe.
Im Namen aller am Projekt Beteiligten bedanken wir uns bei der NUA für diese wunderbare Auszeichnung, die für uns anzeigt, dass diese Kooperationen eine prima Sache sind.
Die aber vor allem auch für unsere Schülerinnen und Schüler ein Zeichen ist, dass sie im Projekt hervorragende Arbeit geleistet haben und dass es sich lohnt, sich für unsere Umwelt einzusetzen.
Herzlichen Dank!
Andrea Niehr, Schulleiterin